Performance
The Body of Nothing
Premiere
& Movement-Video-Archive-Präsentation
14.12., 19:00
Eintritt frei

Collage The Body of Nothing © by Søren Siebel, Foto: Mathias Schmitt

Quadrotopian bodyspace. Spatial utopian distortion. DARE MORE NOTHINGNESS. Deconstructed self-collective. Beyond distortion. TAKE A STAND. Distorted self-collective. Breathing. Walking. Breathing. Walking. Infinite unidentity. 

The Body of Nothing ist eine Konstellation aus Körpern, Raum und Sound. Zeitgenössische Tänzer*innen bewegen sich nach einer Choreografie des Künstlers und zum Sound seines Alter Egos Bas Grossfeldt zwischen halbtransparenten Stoffwänden. Die Räume sind für das Publikum frei zugänglich und die Performer*innen bewegen sich durch das Publikum. Die Performer*innen erinnern dabei an bewegte Skulpturen. 

Durch Verschiebungen von Perspektiven, Nähe und Distanz, Klang und Körper wird ein atmosphärischer Raum geschaffen, in dem verschiedene Systeme und Netzwerke kollektiver und individueller Identitäten und Beziehungen etabliert oder gebrochen werden.

Die Performance setzt sich unter anderem mit dem Gehen als eine der politischsten Bewegungen auseinander. Sie untersucht wie unterbewusste Bewegungen, Gesten und körperliche Zuschreibungen geprägt wurden. Mit sieben Performer*innen erschafft Søren Siebel einen Erfahrungsraum, der eigene oder kollektiv entstehende Identitäten hinterfragt und diese – fast schon utopisch – als etwas begreift, das sich im ständigen Abgleichen und Neu-Orientieren befindet.

Im Anschluss an die 60-minütige Performance, premiert im Sudhaus das digitale Bewegungs-Archiv mit zwei großen Video-Projektionen. Dieses zeigt das fragmentierte Bewegungs-Vokabular und die ästhetische Sprache des Künstlers, die er mit den Performer*innen über verschiedene Arbeiten kontinuierlich weiterentwickelt. 

Søren Siebel
ist multidisziplinärer Künstler, der an der Zürcher Hochschule der Künste, der Städelschule Frankfurt, der Kunstakademie Düsseldorf und der Kunsthochschule für Medien Köln studiert hat. Seine Interessen an körperlichen und geistigen Zuständen, Identitätssystemen, Beziehungen von Gruppen und Individuen zeigt sich in seinen Installationen und Choreografien in verschiedenen Kontexten. Als sein Alter Ego Bas Grossfeldt veröffentlichte er 2020 seine Debüt-EP Lost in Sensation auf dem legendären Detroiter Techno-Label Metroplex, sowie ein Album namens Klavier, mit Jas Shaw (Simian Mobile Disco) als Shaw & Grossfeldt auf dem UK-Label Drone. Am 9. Dezember 2022 erscheint sein Solo-Album We are now.

Konzept, Choreografie, Raum: Søren Siebel
Sound: Bas Grossfeldt
Co-Choreografie: Helen Burghardt & Dimitrios Vasilakis
Bewegungsrecherche: Yu-Yuan Huang
Kostümrealisierung: Han Lai
Kostümdistribution: Saskia Diez
Kommunikation: Hans Krestel
Consulting: Aino Laberenz 
Produktion: Candela Daigeler
Distribution: Isabel de Sena
Performer*innen: Ariel Hayun, Christoph Speit, Dimitrios Vasilakis, Helen Burghardt, Sofia Seta, Soroa Lear, Yu-Yuan Huang
60 Minuten

The Body of Nothing wird unterstützt durch das Nationale Performance-Netz Stepping Out und gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative Neustart Kultur.