Gäste 1/6
Kunstperformance Les Femmes Savantes: Gären Kochen Brodeln
im Rahmen der Veranstaltungsreihe Gäste
18. September 2013
Das KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst organisiert vor seiner Eröffnung die Veranstaltungsreihe Gäste, in der die einzelnen Räume der ehemaligen Brauerei geöffnet, erprobt und bespielt werden. Gäste beginnt am 18. September 2013 mit der Konzert-Installation von „Les Femmes Savantes“ im Sudhaus.
Mit dem Programm Gären Kochen Brodeln präsentiert das Experimental-Musik-Ensemble Les Femmes Savantes in Zusammenarbeit mit dem Lichtkünstler Michael Vorfeld eine Performance, die eigens für das Sudhaus des KINDL entwickelt wurde. Mit einem ungewöhnlichen Instrumentarium wird die Akustik der riesigen Halle und der kupfernen Sudpfannen ausgelotet. Lichtprojektionen und Live-Videos verdichten dabei zusätzlich die Atmosphäre des imposanten Raumes. Die Bewegungen des Lichts, der Lautsprecher und der Musikerinnen durch den Raum eröffnen dem Publikum immer wieder neue visuelle und akustische Perspektiven. Als Höhepunkt wird in mehreren Kurzperformances die verblüffende Akustik im Inneren der an diesem Abend begehbaren Sudpfannen erlebbar.
Einlass: 20 Uhr
Beginn der Konzert-Installation: 20.30 Uhr
Ort: Sudhaus
Les Femmes Savantes sind:
Sabine Ercklentz – Trompete, Elektronik
Hanna Hartman – Objekte
Andrea Neumann – Innenklavier, Mischpult
Ana M. Rodriguez – Video Projektionen, Elektronik
Ute Wassermann – Stimme, Objekte, Elektronik
www.femmes-savantes.net
Vor seiner Eröffnung organisiert das KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst die Veranstaltungsreihe Gäste, in der die einzelnen Räume der ehemaligen Brauerei geöffnet, erprobt und bespielt werden. Im Bewusstsein der eigenen städtebaulichen und stadtsoziologischen Situation widmet sich der zweite Abend der Reihe dem Thema
„Nachbarschaften: Die Entwicklung der Stadt“.
Diskussion mit:
Axel Timm, raumlaborberlin
Cordelia Polinna, Center for Metropolitan Studies/TU Berlin, Think Berl!n
Thibaut de Ruyter, Kunst- und Architekturkritiker
Moderation: Peter Schiering, Kunstjournalist (TV), Vorstand SALON NEUCOLOGNE e.V.
Wem gehört die Stadt? Mit wem teile ich die Stadt? Wo soll ich leben? Fragen, die international in allen Großstädten gestellt werden – und derzeit in Berlin besonders deutlich artikuliert werden. Sieben Berliner Bezirke haben unabhängige Studien zum Thema Wohnungsbaupotential beauftragt – Neukölln hat diese gerade veröffentlicht. Der Senat des Landes Berlin streicht nach politischem Gerangel die Mittel für die Durchführung der Internationalen Bauausstellung 2020 in Berlin, auf der wichtige Wohnungs- und Quartierfragen gestellt werden sollten. An einstigen Industriestandorten wie der Bötzowbrauerei oder der Fahrbereitschaft Lichtenberg eröffnen neue Kunst- und Kulturorte. Im Gespräch wird es weniger um eine weitere Aufnahme des Ist-Zustands gehen als vielmehr um die Frage nach – möglicherweise auch utopischen – Visionen. Berlin ist dabei Ausgangspunkt für Fragen allgemeiner Dringlichkeit: Wohin soll es gehen? Welche Rolle spielen architektonische und kulturelle Nachbarschaften? Welche Funktionen kann dabei ein „Kunst-Ort“ übernehmen? Welche Potentiale liegen in aufgegebenen oder verlassenen Räumen?
Eintritt frei
Raum: Trafozentrale